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Geschlechterspezifische Fragestellungen und Mathematik(didaktik)



Im Rahmen eines einsemestrigen Forschungsprojektes haben Studierende der Bergischen Universität Wuppertal praktische Handreichungen, ein Leporello und Unterrichtsmaterialien zur geschlechtergerechten und -kompetenten Mathematikdidaktik in der Grundschule und Sekundarstufe I entwickelt. Wir würden uns sehr freuen, wenn diese zur praktische Anwendung im Unterricht zum Einsatzen kommen! Alle Materialien dürfen also weiter genutzt werden. Bei Fragen oder Hinweisen schreiben Sie gerne an oswald@uni-wuppertal.de.

Für ihr Projekt haben die Studierenden folgenden illustrierenden (Werbe-)Film erstellt. Er gibt einen anschaulichen Eindruck von der Problematik des Themas und den Ansätzen, die von den Studierenden im Seminar selbstständig verfolgt wurden:



Sie können den Film auch unter https://videos.mysimpleshow.com/NISVqcYBvH sowie unter https://youtu.be/luETnUDq5Ks abrufen.


Materialien für die Unterrichtspraxis

Mathematisches Selbstkonzept: Eine Gruppe von Studentinnen, Christine Meier, Lara-Tabea Pütz und Friederike Tinnei, haben ein besonderes Interesse am so genannten "mathematischen Selbstkonzept" von Schülerinnen und Schülern entwickelt. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die entscheidende Sozialisation auch Lehrerinnen und Lehrer betrifft. Bei ihrer umfassenden Auseinandersetzung haben die Studentinnen neben einer Handreichung und einem wissenschaftlichen Plakat auch ein praktisches Handbuch inklusive Arbeitsmaterial erstellt.




Ethnomathematik: Hier finden Sie zwei dekorativ gestaltete Leporellos ( Faltblätter 1 und 2) von Marie Pielmeier, die sich mit Ethnomathematik beschäftigen, also an bestimmte Kulturen "gebundene" Mathematik, welche nur selten im regulären Unterricht thematisiert wird. Spannend an der Ethnomathematik ist nicht nur ihre - auf den ersten Blick - bestechende Einfachheit, sondern auch, dass sie oftmals geschlechterübergreifend praktiziert wurde.




Genderkompetenz: Wie sieht genderkompetentes Lehren im Mathematikunterricht aus? Dieser Frage ging Lukas Zänder nach. Auf einem wissenschaftlichen Plakat fasst er Ziele des Genderdiskurses sowie Verhaltensempfehlungen praxisorientiert zusammen.




Frauen in der Informatik: Nur wenigen ist bekannt, dass Frauen bereits in den Anfängen der Informatik eine wegweisende Rolle gespielt haben. Heute liegen die Zahlen von Studentinnen in der Informatik dagegen erstaunlich niedrig. Das Thema umfasst folglich sowohl einen historischen als auch einen aktuellen Bezug, dem sich die Studentin Vera Butgereit gewidmet hat. Neben einer einführenden Handreichung, gibt sie zwei Vorschläge für Arbeitsblätter (3. und 4. sowie 7. und 8. Klasse).




Vorbilder, Schülerinnen und Mathematikunterricht: Der Frage, inwiefern Vorbilder eine Auswirkung auf Mädchen und junge Frauen haben können, damit die Anzahl dieser in MINT-Berufen (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) höher wird, hat sich Nicolas Wagener gewidemet. In einer Ausarbeitung diskutiert er verschiedene Studien im Bereich Vorbilder und Geschlecht, mögliche Vorbilder sowie eine mögliche Unterrichtssequenz. Darüber hinaus hat Herr Wagener seine Ergenisse auf einem Plakat festgehalten.