Modultitel:

Theoretische Philosophie I: Metaphysik- und Transzendentalphilosophie

Kürzel:

NPhil.ThePhil1

 Pflichtmodul
 Wahlpflichtmodul

 

 

Leistungspunkte:

9 LP

Bereich:

Nebenfach Philosophie

Verantwortlicher Hochschullehrer:

Prof. Dr. Erhard Scholz

Lernziele/Kompetenzen

In diesem Modul werden Kenntnisse, Einsichten und Kompetenzen hinsichtlich der Seins- und Erkenntnisgründe überhaupt erworben und eingeübt. Die Studierenden lernen, selbständig in metaphysischen und transzendentalen Zusammenhängen zu denken, einschlägige Texte zu analysieren und zu interpretieren, Forschungsergebnisse einzuordnen und das Erlernte kritisch zu diskutieren und zu beurteilen.

Bemerkung

Es müssen die drei Bereiche Grundlegung, Textarbeit und Vertiefung und/oder Spezialisierung studiert werden. Im Folgenden ist für jeden Bereich exemplarisch eine Lehrveranstaltung angegeben.

Lehrveranstaltung

Titel LV:

Bereich Grundlegung: Kant und die transzendentalphilosophische Wende der Metaphysik

 Pflichtbereich
 Wahlpflichtbereich

Studiensemester:

Wintereinstieg:  5 oder 6

Sommereinstieg:  5 oder 6

Workload:

Kontaktstunden:

30

Selbststudium:

60

Gesamt:

90

SWS:

 2 V

Gruppengröße

Vorlesung:

30

 

 

Häufigkeit:

jährlich

Angebotssemester:

wechselnd

Dauer:

1 Semester

Sprache:

Deutsch

Lehrinhalte:

Die Lehrveranstaltung verfolgt das Ziel, die Transformation der Metaphysik durch die Transzendentalphilosophie darzustellen. Die Vorlesung gibt zunächst einen Überblick über die Hauptprobleme der traditionellen Metaphysik, so wie Kant sie vorfand. Es wird dabei auf den Unterschied zwischen einer metaphysica generalis und einer metaphysica specialis hingewiesen. Anhand von Textstellen aus Kants Reflexionen und der Vorrede zur zweiten Auflage der Kritik der reinen Vernunft wird gezeigt, wie Kant selbst die von ihm herbeigeführte transzendentale Wende der Metaphysik auffasst. Es wird weiterhin deutlich gemacht, wie die transzendentale Analytik an die Stelle der traditionellen Ontologie tritt und wie in der transzendentalen Dialektik die traditionelle Behandlung der Probleme von Unsterblichkeit, Freiheit und Gott einer grundsätzlichen Kritik unterzogen wird.

Lehrformen:

Vorlesung

Prüfungsformen:

gemeinsame mündliche oder schriftliche Modulabschlussprüfung

Lehrende:

Prof. Dr. Laszlo Tengelyi

Anzahl LP:

3

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Einführung in die Philosophie

Verwendbarkeit über diesen Studiengang hinaus:

Bachelor Philosophie, Komb. 2-Fach Bachelor

Erwerb der LP in der Lehrveranstaltung:

 

Lehrveranstaltung

Titel LV:

Bereich Textarbeit: Seinsprinzipien und logische Grundsätze im vierten Buch der Metaphysik von Aristoteles

 Pflichtbereich
 Wahlpflichtbereich

Studiensemester:

Wintereinstieg:  5 oder 6

Sommereinstieg: 5 oder 6

Workload:

Kontaktstunden:

30

Selbststudium:

60

Gesamt:

90

SWS:

 2 S

Gruppengröße:

 

30

 

 

Häufigkeit:

jährlich

Angebotssemester:

wechselnd

Dauer:

 

Sprache:

Deutsch

Lehrinhalte:

Aristoteles ist nicht nur der erst Denker, der eine systematisch ausgearbeitete Lehre von den Seinsprinzipien des Seienden vorlegt, er ist zugleich der erste Denker, der seine Lehre vom Seienden auf eine Analyse sprachlicher Bedeutungen gründet. Die Rechtfertigung oder, richtiger, Verteidigung und Sicherstellung der logischen Grundsätze, die ein Hauptanliegen von Aristoteles im vierten Buch der Metaphysik ist, zeugt von Spannungen, die zwischen den unterschiedlichen Untersuchungen dieses Buches auftreten. Die spannungsvollen Verhältnisse zwischen Seinslehre und logischer Bedeutungsanalyse sollen in der Lehrveranstaltung deutlich gemacht werden.

Lehrformen:

Proseminar

Prüfungsformen:

gemeinsame mündliche oder schriftliche Modulabschlussprüfung

Lehrende:

Prof. Dr. Laszlo Tengelyi

Anzahl LP:

3

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Einführung in die Philosophie

Verwendbarkeit über diesen Studiengang hinaus:

Bachelor Philosophie, Komb. 2-Fach Bachelor

Erwerb der LP in der Lehrveranstaltung:

 

Lehrveranstaltung

Titel LV:

Bereich Vertiefung und/oder Spezialisierung: Der Begriff der Wirklichkeit in Hegels „Wissenschaft der Logik“

 Pflichtbereich
 Wahlpflichtbereich

Studiensemester:

Wintereinstieg: 5 oder 6    

Sommereinstieg: 5 oder 6 

Workload:

Kontaktstunden:

30

Selbststudium:

60

Gesamt:

90

SWS:

 2 S

Gruppengröße:

 

30

 

 

Häufigkeit:

jährlich

Angebotssemester:

wechselnd

Dauer:

1 Semester

Sprache:

Deutsch

Lehrinhalte:

Das Seminar ist der Analyse eines Schlüsselkapitels aus der Wissenschaft der Logik Hegels gewidmet. Es handelt sich um das letzte Kapitel der „objektiven Logik“, das bereits den Übergang in die „subjektive Logik“ vorzubereiten hat. Von dieser Gelenkstelle her lässt sich das ganze Werk den Grundlinien nach gut übersehen. Es kommen den Ausführungen im ausgewählten Kapitel Aufgaben zu, deren Bewältigung von großer Wichtigkeit für die ganze Philosophie Hegels ist: Es wird versucht, die Gegensätze von Existenz und Wesen, von Notwendigkeit und Zufälligkeit sowie von Notwendigkeit und Freiheit zu überwinden. In diesen drei Entgegensetzungen erkennt man grundlegende Fragestellungen der Metaphysik, die in der Lehrveranstaltung eine vertiefende Behandlung erfahren sollen.

Lehrformen:

Seminar

Prüfungsformen:

gemeinsame mündliche oder schriftliche Modulabschlussprüfung

Lehrende:

Dr. Udo Rameil

Anzahl LP:

3

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Einführung in die Philosophie

Verwendbarkeit über diesen Studiengang hinaus:

Bachelor Philosophie, Komb. 2-Fach Bachelor

Erwerb der LP in der Lehrveranstaltung: